Montag, 1. September 2008

Franz. Jura 2008

August 2008, mal wieder Zeit ins Jura zu fahren.
1. Tag: Hinfahrt, Einkaufen und Zeltplatz nahe Ornans suchen.
2. Tag: Grotte Sarrazine. Leider gerieten wir hier in den falschen Abzweig und mussten die folgenden 5 Stunden auf dem Boden zubringen. 5 Stunden schlufen bei einer Ganghöhe zwischen 30 und 50cm. Absolut kein Spaß! Wir waren in den "Grand Laminoir " geraten.... Danach waren wir fix und fertig, ebenso wie die Schlaze. Nie wieder Sarrazine ohne fachkundigen Führer!


Eingang der Sarrazine


Eingangshalle der Sarrazine


3. Tag: Diesmal wollten wirs aber wissen und stiegen zu zweit in die "Gouffre du Bief-Bousset" ein. Torben, der dritte Mann im Bunde, war leider kurzfristig erkrankt. So ging es über die Eingangsstufen (P12, R4, R4, R4, P10, R3, R3) immer den niemals endenden Mäander entlang. Unterbrochen von diversen Hallen und 2 Siphonen, die sich aber umgehen liesen. Im "Salle Machin" wird man dann von Unmengen an Altkarbid begrüßt und folgt einem windigen Schluf bis zu einer weiteren Kette von Schachtstufen (R3, R3, R3, P17, P7, P6), die einen zum "Collecteur" bringt. Diese Schachtstufen waren bereits mit 9mm Seil ausgebaut 8-)....
Im "Collecteur" dann gemütliches Schlendern bis zum "Voute basse".
Anschließend gings zurück an die Erdoberfläche, die wir nach 8,5h wieder erreichten.




Im Collecteur der Bief-Bousset


4. Tag: Ruhetag, wieder 3 Mann am Start ;-). Wanderung zu den "Cascades de Peusse" und der "Ruine Saint Denis".

Creux Billard


Source du Lison


Source de Loue


Cascade de Peusse


5. Tag: Eigentlich hatten wir die "Gouffre de Granges-Mathieu" geplant. Dies wurde jedoch durch einen Verschluss und diverse andere Umstände verhindert. Also gings nachmittags in eine andere "kleine" Höhle....





6. Tag: Letzter Höhlentag. Ewige Suche nach der "Grotte Baudin". Nach diversen Hangabwanderungen und Klettersteigaktion endlich der Einstieg; Nachmittag. Wind noch und nöcher. Das Verneau-System lässt sich nicht lumpen.
Durch die engeren Eingangsteile bis zum "Salle Simon Chorvot", dort noch einen kleinen Abstecher in die sehr lehmigen Teile der "Galerie de la Boue". Zurück und weiter in den "Salle Hoppe". Dort folgt dann ein sehr windiger Schluf und eine kurze Schachtstufe (P7). Jetzt konnte man bereits das Donnern des Wasser hören....welche Macht! Mitten im Schluf dann plötzlich Klebeanker und Seil! Also rein mit der Longe und bis vor: Schock! Man kommt direkt an der Decke des Collecteurs aus dem Schluf und muss sofort ins Seil steigen um sich 7m tief freihängend abzuseilen, um sich dann 3m weit zu einer 40m langen sportiven Querung in 8-10m Wandhöhe zu ziehen. Diese Querung ist neu eingerichtet. Unter einem der donnernde Wasserlauf, über einem nur Dunkelheit und eine Menge Luft unterm Hintern, die Kollegen irgendwo in der Querung....Stoff für Jahre. Noch ein paar Meter im Collecteur mit festem Boden unter den Füßen bis zum "Salle Fournier" (?), unserem Umkehrpunkt. Nach 5,5h waren wir auch wieder draußen.

Thomas am Eingang der Grotte Baudin





7. Tag: Vormittags mit Kajaks spielen und Nachmittags dann Rückfahrt ins Schwäbische.
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